Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt und das landesweite Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wollen einen Bericht über das Demonstrationsgeschehen und den Polizeieinsatz am 24. September in Neuruppin vorlegen.
Der Bericht soll vor der Sitzung des Innenausschusses des Potsdamer Landtags am 20. Oktober, zu dem das Neuruppiner Bündnis und das landesweite Aktionsbündnis eingeladen sind, veröffentlicht werden. Er wird die Wahrnehmungen des umstrittenen Polizeieinsatzes durch Bürgerinnen und Bürger zusammenfassen und ist als Ergänzung zu der von Innenminister Dr. Woidke angekündigten Auswertung gedacht.
Heilgard Asmus, die Vorsitzende des Aktionsbündnisses, und der Sprecher von Neuruppin bleibt bunt, Martin Osinski, begrüßen ausdrücklich die Ankündigung Woidkes, bei der Aufarbeitung des Polizeieinsatzes auch kritischen Hinweisen nachzugehen. „Uns ist an einer sachlichen Auswertung mit der Polizei gelegen“, so Heilgard Asmus, „und dafür wollen wir einen Beitrag leisten.“ In den Bericht werden die Aussagen von Bürgerinnen und Bürgern zusammengefasst, die im Rahmen eines Stadtforums am 29. September in Neuruppin über ihre Erlebnisse bei der Demonstration gegen Neonazis berichteten, sowie Zuschriften, die Neuruppin bleibt bunt seitdem erhalten hat.
„Bürgerinnen und Bürger, die ihre Erfahrungen schildern oder Fragen stellen wollen, können sich weiterhin an mich wenden“, betont Martin Osinski. Kontakt kann über die Webseite www.neuruppin-bleibt-bunt.de aufgenommen werden.