Am 10. Mai 2021 holen wir wieder „Bücher aus dem Feuer“. Damit wird an die Bücherverbrennungen im nationalsozialistischen Deutschland des Jahres 1933 erinnert.
„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“„.
„Die Bücherverbrennung war der Höhepunkt einer von langer Hand geplanten «Aktion wider den undeutschen Geist»- und nicht nur am damaligen Berliner Opernplatz brannten am 10. Mai 1933 die Bücher. In mehr als 20 deutschen Städten eröffneten die Nazis die Hetzjagd auf Deutschlands Kultur, auf viele der bekanntesten Schriftsteller dieser Jahre und ihre Werke. Traurig genug, aber diese Aktionen waren nicht einmalig in der deutschen Geschichte. Schon 1817 hatten deutschnationale Studenten auf ihrem Wartburgfest zur Erinnerung an die «Völkerschlacht» gegen Napoleons Truppen den «Code Napoléon» und Werke jüdischer Autoren ins Feuer geschleudert. «Dies war ein Vorspiel nur, dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen», schrieb der Dichter Heinrich Heine (1797-1856). Er behielt Recht: Die NS-Bücherverbrennung war nur das Vorspiel zum Mord an Europas Juden.“ (Quelle: Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.)
Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt lädt ein: Lesen Sie mit uns aus verbrannten Büchern, oder auch aus den Werken heute verfolgter Autorinnen und Autoren.
Montag, 10. Mai 2021, 16:00 Uhr
Schulplatz, 16816 Neuruppin
Es gelten die tagesaktuellen Bedingungen zur Corona-Eindämmung. Die Versammlungsleitung bittet, auf dem Schulplatz die vorgeschriebenen Masken zu tragen und die bewährten Abstandsregeln zu beherzigen.
Bei einer 7-Tage-Inzidenz überr 200 muss die Versammlung ins Internet verlegt werden.