12. November 2011, Lindenstraße in 15757 Halbe (Landkreis Dahme/Spree)Karte
Auch in diesem Jahr werden die Nazis wohl wieder versuchen, ihr „Heldengedenken“ auf dem Soldatenfriedhof Halbe durchzuführen. Auch in diesem Jahr werden sich die Bürger von Halbe zusammen mit vielen Menschen aus der Region dagegen zur Wehr zu setzen wissen – mit einem Demokratiefest. Die Naziaufmärsche 2009 und 2010 waren gescheitert. 2011 soll es genauso sein. Alle Demokraten sind herzlich eingeladen, kreative Ideen für einen Stand einzubringen oder einfach mit dabei zu sein und ein Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz zu setzen.
Archiv des Autors: Alexander
ROCK gegen RECHTS in Wittstock
am 19.11.2011 um 18:30 Uhr
Konzert für ein friedliches buntes Wittstock mit COINCIDENCE, GRUPPENZWANG, PITY FOR A DIME, U.A.
in der Stadthalle in Wittstock
Eintritt: 5,00 €, Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 18:30 Uhr, Ende gegen 24:00 Uhr
Es lädt ein: Das Bündnis gegen Rechtsextremismus Wittstock und Umgebung
Aufklärung über Polizeieinsatz verlangt
Ein heute veröffentlichter Bericht schildert den Polizeieinsatz am 24. September in Neuruppin aus Sicht von Demonstrantinnen und Demonstranten. Über 300 Bürgerinnen und Bürger waren nach Protesten gegen Neonazis zum Teil stundenlang festgehalten worden. –> Download des kompletten Berichtes als PDF
Nach einer detaillierten Darstellung des Demonstrationsgeschehens listet der Bericht eine ganze Reihe von Fragen auf, zu denen die Herausgeber, das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ und das landesweite Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, von der Polizei und dem Innenministerium Aufklärung verlangen.
So wird unter anderem dargestellt, dass eine angemeldete Protestversammlung eingekesselt worden sei – Das wäre wohl ein Verstoß gegen die Versammlungsfreiheit. Auch monieren die Herausgeber, die Polizei hätte Bürgerinnen und Bürger festgehalten, die sich an dieser Versammlung gar nicht beteiligt hätten. Insgesamt äußern die beiden Aktionsbündnisse Zweifel daran, ob die Maßnahmen gegen Demonstrantinnen und Demonstranten rechtmäßig waren.
Für den 31seitigen Bericht wurden Aussagen von 60 Bürgerinnen und Bürger ausgewertet. Diese hatten ihre Erlebnisse bei einer Veranstaltung in Neuruppin wenige Tage nach der Demo geschildert, viele wandten sich außerdem schriftlich an die Demonstrationsveranstalter.
Von 331 Personen hatte die Polizei Personalien aufgenommen, nachdem zuvor eine Sitzblockade auf der Strecke einer angemeldeten Neonazi-Demonstration aufgelöst worden war. Diese stünden, so die Polizei, im Verdacht, gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben. Kritiker warfen der Polizei insbesondere vor, dass sie festgehaltenen Bürgerinnen und Bürger stundenlang nicht erlaubt hätte, auf die Toilette zu gehen.
Morgen wird der umstrittene Einsatz im Innenausschuss des Potsdamer Landtages diskutiert. Dort wird eine Stellungnahme des Innenministers erwartet. Eingeladen sind auch Mitglieder von „Neuruppin bleibt bunt“, und Heilgard Asmus, die Vorsitzende des landesweiten Aktionsbündnisses.
„Neuruppin bleibt bunt“ bittet Bürger Fahrzeuge aus der Innenstadt zu entfernen
Polizei sperrt viele Straßenabschnitte in Neuruppin
Das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ bittet Bürger der Innenstadt von Neuruppin ihre Autos und andere Strassenfahrzeuge am Freitag, den 23.09. bis 20 Uhr – Samstag, den 24.09. bis 24 Uhr in den gesperrten Strassenabschnitten zu entfernen, um hohen Ordnungsstrafen zu entgehen. Für diesen Samstag haben mehrere Gruppen, Parteien und Vereine Demonstrationen und Veranstaltungen in der Innenstadt angemeldet, darunter sind das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“, die Partei Die Linke, die Heinrich-Böll-Stiftung oder das Jugendwohnprojekt Mittendrin e.V.. Bitte haben Sie Verständnis!
Welche Strassen gesperrt sind, entnehmen Sie bitte der unten stehenden Pressemitteilung der Stadt:
„In Folge der für den 24.09.2011 angemeldeten Versammlungen wird es im Stadtgebiet zu verschiedenen Verkehrsmaßnahmen in Form von Halteverboten und Sperrungen kommen. Aufgrund dieser Maßnahmen sind die Fahrzeugführer angehalten, ihre Fahrzeuge entsprechend der Beschilderung aus den angeordneten Haltverboten selbständig wegzufahren. Andernfalls müssen diese auf Kosten der Fahrzeugführer entfernt werden. Der Innenstadtbereich sollte wegen der Einschränkungen im Stadtgebiet weit umfahren werden, da es immer wieder auch zu Sperrungen entlang der Demonstrationsstrecke kommen kann.
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Dagmar Ziegler unterstützt den Aufruf zum 24.09.2011
Heute morgen hat sich auch die Bundestagsabgeordnete Dagmar Ziegler (SPD – www.dagmar-ziegler.de) in die UnterstützerInnenliste für das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ eingetragen. Damit wächst die Liste jetzt auf 56 Organisationen und 312 Einzelpersonen, die die Neuruppiner Demonstration gegen Rechts am 24.09.2011 unterstützen.
„Neuruppin nazifrei“ und „Arsch hoch – Zähne ausseinander“ T-Shirts
Am Freitag, 16.09.2011, vormittags, stehen Mitglieder des Aktionsbündnisses und der Theo Stadtmagazin Redaktion auf dem Markt des Schulplatzes um auf die kommende Demonstration am 24.09.2011 mit Flyern und Plakaten aufmerksam zu machen und T-Shirts zu verkaufen. Zwei Motive wird es geben: „Arsch hoch – Zähne ausseinander“ und „Neuruppin nazifrei“ werden in unterschiedlichen Farben zum Selbstkostenpreis von 7,- Euro das Stück verkauft.
Nach der persönlichen Verteilaktion wird es die Shirts im Modehaus Bruns geben, welches auch die letzte Aktion unterstützt hat.
Neuruppin bleibt bunt – Bring zwei!
Erst vor wenigen Wochen wollten aus dem ganzen Bundesgebiet angereiste Neonazis durch Neuruppin marschieren. Mehrere Hundert demokratisch gesinnte Menschen setzten sich ihnen in den Weg: Nationalistische Parolen finden in Neuruppin kein Gehör! Nach wenigen hundert Metern wurde einer der größten Aufmärsche von Neonazis in Brandenburg aufgehalten und musste umkehren.
Trotz der Schlappe wollen diese Neonazis am 24. September erneut versuchen, ihre menschenverachtende demokratiefeindliche Propaganda bei uns zu verbreiten. Auch so kann man Unbelehrbarkeit zeigen. Wieder soll das Demonstrationsrecht missbraucht werden, um die Verbrechen des Nationalsozialismus zu verherrlichen. Die Erfahrung zeigt: Der gefährliche braune Spuk wird nicht von allein und schon gar nicht durch Wegschauen und Ignorieren verschwinden. Weiterlesen