Gegen das Vergessen

9. November, 19:30 Klosterkirche

Konzert zum Gedenken an die Reichsprogromnacht 1938 mit Liedern und Kompositionen jüdischer Musiker – verfolgt, verfemt und zum Teil ermordet. U.a. mit Liederzyklus „Ich wandre durch Theresienstadt“ und ausgewählten Texten erinnern wir in diesem Jahr an die Schriftstellerin und Lieddichterin Ilse Weber, die vor 80 Jahren in Ausschwitz ermordet wurde. Eintritt frei. Spenden am Ausgang willkommen.

Progrom Gedenken

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt ruft auf zu einer Demonstration am Sonnabend, 9. November 2024 um 11 Uhr. Treffpunkt ist am Stolperstein für Regina Meyerhard vor dem Haus Neustädter Straße 46. Das Motto lautet „Antisemitismus tötet – gestern wie heute. Neuruppin mahnt und gedenkt der Opfer von Antisemitismus und Rassismus.“
Damit wird auch in diesem Jahr an die antisemitischen Pogrome des November 1938 erinnert. Gesteuert durch das nationalsozialistische Regime waren damals mehr als 1.400 Synagogen und Beträume, aber auch tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört worden. Etwa 800 Juden wurden in jenen Tagen ermordet, 10.000 in Konzentrationslager gesperrt, bereits drei Jahre vor dem Beginn der systematischen Vernichtung der europäischen Juden.
„Es ist und bleibt notwendig, an die Gräueltaten der Nazis zu erinnern,“ betont Martin Osinski, Sprecher im Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt. „Damals wie heute vergiften antisemitische Vorurteile das Zusammenleben.“