Aktueller denn je: Lesung gegen Zensur

Auch in diesem Jahr liest das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt am 10. Mai aus „verbrannten Büchern“. Anlass ist der Jahrestag der Bücherverbrennungen, die Anfang Mai 1933 überall in Deutschland stattgefunden haben. Anhand schwarzer Listen hatten nationalsozialistische Studentengruppen die Bücher missliebiger Autorinnen und Autoren zusammengetragen und auf Scheiterhaufen verbrannt.

Diese Bücherverbrennungen waren nicht die ersten, und es sollten nicht die letzten bleiben. Zensur, die Einschränkung von Meinungs- und Kunstfreiheit, ist bis heute ein Mittel der Herrschenden zur Manipulation der Bevölkerung. Vor dem Hintergrund von Putins völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen die Ukraine bekommt das Thema aktuelle Brisanz. In Russland beispielsweise ist es den Medien bei Strafe verboten, den Krieg als Krieg zu benennen. „Wo Meinungs- und Pressefreiheit beschnitten werden, sind generell Freiheit und Demokratie in Gefahr. Da gilt es, gegenzuhalten,“ meint der Sprecher des Aktionsbündnisses Martin Osinski.

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt lädt zur Lesung am Dienstag, 10. Mai 2022 um 17:00 Uhr auf den Neuruppiner Schulplatz. Wer dort lesen möchte, sollte sich vorher per e-mail anmelden (martin.osinski@t-online.de)

Ostermarsch in Neuruppin am 17.04.2022

Ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen lädt herzlich ein zum ersten Ostermarsch im Landkreis Ostprignitz-Ruppin seit 2009.

Wir versammeln uns am Ostersonntag ab 13:30 Uhr am Bahnhof Neuruppin West. Von hier geht es durch die Stadt zum Kirchplatz, wo es ein buntes Programm mit Reden, Musik und Unterhaltung für die ganze Familie geben wird.

Seit 1958 gibt es Ostermärsche – das sind zivilgesellschaftliche Aktionen gegen (atomare) Rüstung und für gewaltfreie Konfliktlösung, die jährlich wiederkehrend in Form von Demonstrationen am Osterwochenende stattfinden. Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin fanden bis 2009 überregional beachtete Ostermärsche statt, die sich gegen die Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide als Übungsgelände für Bombenabwürfe („Bombodrom“) richteten. Mit dem Verzicht der Bundeswehr auf das Übungsgelände hatte die Bürgerinitiative Freie Heide ihr Ziel erreicht; sie stellte ihre Aktivitäten ein, und es fanden auch keine Ostermärsche mehr statt.
Mit dem Ostermarsch 2022 soll einerseits auf die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit aufmerksam gemacht werden. Andererseits soll an die Tradition zivilgesellschaftlichen Engagements im Landkreis angeknüpft werden, das gegen das „Bombodrom“ erfolgreich war.
Hier gibt’s das Programm als download:
Ostermarsch Neuruppin 22_04_17_klein

Friedensmarsch am Sonnabend: kommt zahlreich!

Putins monströser Krieg muss gestoppt werden. Jede Kundgebung bringt die Ukraine diesem Ziel näher. Wir unterstützen den Aufruf des famosen Wladimir Kaminer und des Teams vom Hangar 312:
kommt massenhaft zum Friedensmarsch
Sonnabend, 05.03.2022, 14:00 Uhr
Treffpunkt Bahnhof West, von dort geht’s zum Hangar 312
(Konversionsprojekt auf dem ehemaligen Militärflugplatz)

zum Vormerken: Ostermarsch 17.04.2022 in Neuruppin

Als 2009 die Wittstock-Ruppiner Heide erfolgreich vom Bombodrom befreit war, war das ein riesiger Erfolg. Im Schatten dieses Erfolgs endete eine Tradition: die wundervoll-bunten Ostermärsche der Bürgerinitiative FreiE HeidE in Fretzdorf.
Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt belebt die Tradition der Ostermärsche in unserer Region neu. Am Ostersonntag, 17.04.2022 ab 14:00 Uhr wird es in Neuruppin endlich wieder einen Ostermarsch geben. Bitte vormerken – Details folgen in Kürze!

Unterkunft für Menschen aus der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine geht uns hierzulande an! Geflüchtete Menschen aus der Ukraine werden auch bei uns ankommen und auf unsere Unterstützung angewiesen sein.
Hier können Sie praktische Hilfe leisten, indem Sie Übernachtungsplätze anbieten. Danke für Ihre Solidarität und Unterstützung!

26.02.22: Friedensdemo zum Ukraine-Konflikt

Der Ukraine-Konflikt hat einige Neuruppinerinnen und Neuruppiner bewogen, kurzfristig zu einer Demonstration aufzurufen. Was will Putin, was tut die NATO, welche Strategie hat die Bundesregierung? „Der heißgelaufene Konflikt im Osten Europas ist in allen Medien. Wer hat angefangen, wer hat Schuld – einfache Antworten gibt es nicht. Viele Menschen haben Angst, dass die regionale Krise zu einem Krieg mit internationaler Beteiligung ausgeweitet wird. Wir wollen diesen Ängsten eine Stimme geben. Kriege hinterlassen nur Verlierer. Wir wollen öffentlich für gewaltfreie Lösungen werben,“ erläutert Martin Osinski, der die Versammlung angemeldet hat. Sie steht unter dem Motto „Reden, nicht schießen! Wir stehen auf – gegen Kriegstreiberei, für friedvolles Miteinander!“ und findet statt am kommenden Sonnabend, 26. Februar um 12:03 Uhr auf dem Neuruppiner Schulplatz. „Drei nach Zwölf soll ausdrücken: es ist schon ziemlich spät,“ meint Martin Osinski, der auf viele friedensbewegte Teilnehmerinnen und Teilnehmer hofft.
V.i.S.d.P.: Martin Osinski

Petition zeichnen: Brandenburg zeigt Haltung

Die neue Kampagne „Brandenburg zeigt Haltung!“ des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt ruft zu mehr Solidarität und Zusammenhalt in der Corona-Pandemie auf. Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt gehört zu den mehr als 200 Erstunterzeichnenden.
Wir rufen dazu auf, die Kampagne zu unterstützen. Das ist einfach möglich durch Ihre Unterschrift auf der Plattform „change.org“.
Brandenburg zeigt Haltung

Fake News für Fußgänger

Seit Corona-Maßnahmen-Skeptiker*innen und Impfpflicht-Gegner*innen, häufig gemeinsam mit Rechtsextremist*innen, zu abendlichen Spaziergängen unterwegs sind, bekommt der Spruch „dumm gelaufen…“ eine ganz neue Bedeutung. Wo Argumente fehlen, müssen Gerüchte reichen, um das Publikum in Stimmung zu bringen. Ein Fake-News-Beispiel von vielen: bevor die Neuruppiner Feuerwehr zum Einsatzort dürfe, müssten die Kameraden erst zum Coronatest.
– Dreist gelogen ist das, gefährlich und ehrenrührig. Das Rathaus stellt sich vor unsere Feuerwehr und stellt klar: es ist nichts dran an der böswilligen Verleumdung.

Aufruf: Holocaust-Gedenken am 27. Januar 2022

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt ruft dazu auf, mit einem Demonstrationszug der Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft zu gedenken. Am 27. Januar ist internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Die Demonstration beginnt um 16 Uhr in der Neustädter Straße 46. Hier liegt einer der Neuruppiner Stolpersteine, der an ehemalige jüdische Mitbürger*innen erinnert. Von dort wird die Demonstration entlang weiterer Stolpersteine durch die Stadt ziehen. Am Denkmal für die Opfer des Faschismus im Rosengarten findet gemeinsam mit Stadtverordneten und Bürgermeister Nico Ruhle die Abschlusskundgebung statt.
„Einerseits erinnern wir an das Schicksal der Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus,“ erläutert der Sprecher des Aktionsbündnisses, Martin Osinski. „Andererseits wird darüber zu reden sein, welche ungeheuerlichen Geschichtsfälschungen die Kritiker*innen der Corona-Schutzmaßnahmen dieser Tage verbreiten.“ Bei den sogenannten Spaziergängen der letzten Montage sei wiederholt und gezielt verglichen worden zwischen Nazidiktatur und heutiger Pandemiepolitik, meint Osinski. Damit würden Naziverbrechen verharmlost und die gegenwärtigen Bemühungen um guten Gesundheitsschutz böswillig verleumdet.
Während der Demonstration ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und es gelten die üblichen Abstandsregeln. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, Kerzen mitzubringen.