immer montags 18 Uhr: Einladung in die Klosterkirche

Ein offener und kritischer gesellschaftlicher Diskurs, geprägt von gegenseitigem Respekt und Achtung voreinander, gehört zu den Grundfesten unserer Demokratie. Dazu gehört auch das Versammlungs- und Demonstrationsrecht.
Wenn aber bei Demonstrationen und sogenannten Spaziergängen gegen die Coronamaßnahmen, wie in den letzten Wochen in vielen deutschen Städten (auch in Neuruppin) geschehen,
– wenn also in vollständiger Geschichtsvergessenheit und Verdrehung historischer Tatsachen unser demokratischer Rechtsstaat mit einer Diktatur verglichen wird;
– wenn durch demokratische Institutionen legitimierte gesundheitsschützende Maßnahmen, zu denen auch die Corona-Schutzimpfung zählt, mit den furchtbarsten menschlichen Verbrechen des Nationalsozialismus verglichen werden;
– wenn Gewalt zur Durchsetzung der eigenen politischen Ziele toleriert und geschürt wird;

– dann sind die Grundlagen des gesellschaftlichen Friedens und Miteinanders in unserem Land und auch in unserer Stadt in Gefahr.

Aus diesem Grund laden die Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Ruppin ab dem 10. Januar wöchentlich immer montags um 18:00 Uhr unter dem Leitwort „Betet und Wachet“ zum „Gebet für den gesellschaftlichen Frieden in unserer Stadt“ in die Klosterkirche ein.
Mit herzlichen Grüßen

Petition: Die stille Mehrheit. Wir brauchen einander.

Liebe Leserinnen und Leser,

einige Menschen, die ich sehr schätze, haben eine Petition gestartet, die ich Ihrer Aufmerksamkeit empfehle:
Die Stille Mehrheit. Wir brauchen einander.
Bitte nehmen Sie sich drei Minuten Zeit, um den Text zu lesen und sich Ihre eigene Meinung zu bilden.
Mir liegt sehr viel daran, dass diese Petition die Unterstützung vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger bekommt.
Es geht dabei nicht um möglichst viel Prominenz – es geht um normale Menschen – die „stille Mehrheit“ eben.
Ich will das garnicht näher begründen, Sie können selbst lesen und denken.
Wer die Petition unterstützen möchte, setzt seinen Namen darunter und schickt den Aufruf an weitere Adressaten.
Mit den besten Wünschen für ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr
Martin Osinski

Aktionsbündnis NPbb jetzt auch auf Youtube

Wichtige Momente in Ton und Bild festhalten und sie einem breiten Publikum zugänglich machen – dafür bietet das Internet ideale Bedingungen. Dank der Neuruppinerin Jenny Lachmann präsentiert sich das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt nun auch auf Youtube.
Die ersten Beiträge entstanden bei der Kundgebung „Lob und Anerkennung für die schwer arbeitenden Menschen im Gesundheitswesen. Für bestmöglichen Gesundheitsschutz in der Pandemie“ am 17.12.2021 auf dem Neuruppiner Schulplatz. Chefärztin Dr. Julika Schön und Prof. Marec von Lehe, ärztlicher Geschäftsführer der Ruppiner Kliniken sprachen vor rund 300 Teilnehmenden über die Herausforderungen der Pandemie für das Personal des Krankenhauses.
Wer diese wichtige Kundgebung verpasst hat, kann hier nachhören und -sehen. Weitere Beiträge werden folgen. Herzlichen Dank an Jenny Lachmann!

Solidarität und Dank

Wir laden herzlich ein zu einer weihnachtlichen Solidaritätsbekundung!

– Solidarität mit den unglaublich herausgeforderten Pflegekräften der Ruppiner Kliniken, dem ärztlichen Personal und allen Diensten, die das Krankenhaus am laufen halten.
– Solidarität und Dank all denjenigen, die täglich für unsere Grundversorgung einstehen und in der Pandemie einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Wir freuen uns, dass bei der Kundgebung Betroffene des Corona-Virus, Mitarbeitende der Ruppiner Kliniken und der Medizinischen Hochschule Brandenburg MHB zu uns sprechen werden.

Freitag, 17.12.2021, 18:30 Uhr; Schulplatz Neuruppin, Nähe Rosengarten.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung!

V.i.S.d.P. Martin Osinski

9. November 2021: Aktionsbündnis ruft zur Demo

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt erinnert auch in diesem Jahr an die Opfer der antisemitischen Pogrome vom November 1938. Am Dienstag, 9. November 2021 um 17:00 Uhr ist Treffpunkt an der Mootz’schen Villa, Karl-Marx-Straße 58 (Nähe Fontanedenkmal). Von dort bewegt sich der Demonstrationszug durch die Innenstadt, um mit Kundgebungen vor zwei weiteren Häusern ehemaliger jüdischer Mitbürger an deren Schicksal zu erinnern.

„Das Gedenken an das Unrecht von damals ist aktueller denn je,“ meint Bündnissprecher Martin Osinski. „Ausgeübt wurden die Verbrechen von SA und SS. Aber viele Nachbarn haben weggeschaut, haben geschwiegen, haben nicht protestiert oder sich vor die Opfer gestellt. Im Schutz dieser Gleichgültigkeit hat sich die Macht der Nationalsozialisten entfaltet. Auch in unserer Zeit geschehen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, zum Besispiel gegen flüchtende Menschen an den Außengrenzen Europas.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden auch in diesem Jahr gebeten, die bekannten Vorsichtsmaßnahmen gegen die Verbreitung von Viren zu beachten. Zu der rund einstündigen Demonstration sind Lampions und Kerzen mit Windschutz willkommen, Fackeln hingegen sind nicht erwünscht.

Zivilgesellschaftliche Initiative: Wahlveranstaltung mit sieben KandidatInnen

Am 26. September ist Bundestagswahl und im Kreis OPR stehen 12 Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl. Aber wer ist das? Auf einigen Plakaten stehen Namen, man sieht Gesichter, bekanntere und unbekannte. Wem also sollen die Wählerinnen und Wähler ihre Erststimme geben?
Um die Gelegenheit zu haben, wenigstens einige der KandidatInnen hautnah kennenzulernen, veranstaltet das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt am Dienstag, den 21. September um 19 Uhr im Tempelgarten in Neuruppin eine Podiumsrunde. Eingeladen wurden Sebastian Steineke (CDU), Wiebke Papenbrock (SPD), Anja Meyer (Die Linke), Maximilian Kowol (Bündnis 90/Die Grünen), weiterhin Thomas Essig (FDP), Corvin Drößler (Die Partei) und Michael Güldener (Freie Wähler).
Moderiert wird die Veranstaltung von Christiane Schulz und Otto Wynen. Vor allem aber soll das Publikum Gelegenheit haben, Fragen an die BewerberInnen um ein Bundestagsmandat zu stellen.
Fragen an die KandidatInnen können Sie vorab bei Otto Wynen einreichen:
otto.wynen@gmx.de oder telefonisch: O176 396 356 60

Demo-Aufruf zu Freitag, 20.08.2021

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt – gemeinsam mit Fridays for Future, dem Jugendwohnprojekt Mittendrin und vielen anderen – ruft auf zu einer Demonstration.

Wann? – Freitag, 20. August 2021, 16:15 Uhr
Wo? – Neuruppin, Schulplatz / OdF-Platz
Unser Motto: – Ganz normal: Für Klimaschutz, Weltoffenheit und friedvolles Miteinander. Unsere Demokratie ist kein Vogelschiss!
Warum? – Wir demonstrieren in zeitlicher und räumlicher Nähe zu einem Wahlkampfauftritt der „Vogelschiss“-Rhetoriker.
Und dann? – Anschließend gehen wir gemeinsam zum Klimacamp von Fridays for Future auf dem Braschplatz. Das ist um mindestens 1,5 Grad wichtiger als der hässliche „Volksexpress“.
Corona ist real; wir bitten um Einhaltung der üblichen Hygieneregeln.

Dieser Aufruf darf gern gedruckt, kopiert, weitergeleitet und geteilt werden!

Aufruf: Lesung 2021 aus verbrannten Büchern

Am 10. Mai 2021 holen wir wieder „Bücher aus dem Feuer“. Damit wird an die Bücherverbrennungen im nationalsozialistischen Deutschland des Jahres 1933 erinnert.

Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“„.

„Die Bücherverbrennung war der Höhepunkt einer von langer Hand geplanten «Aktion wider den undeutschen Geist»- und nicht nur am damaligen Berliner Opernplatz brannten am 10. Mai 1933 die Bücher. In mehr als 20 deutschen Städten eröffneten die Nazis die Hetzjagd auf Deutschlands Kultur, auf viele der bekanntesten Schriftsteller dieser Jahre und ihre Werke. Traurig genug, aber diese Aktionen waren nicht einmalig in der deutschen Geschichte. Schon 1817 hatten deutschnationale Studenten auf ihrem Wartburgfest zur Erinnerung an die «Völkerschlacht» gegen Napoleons Truppen den «Code Napoléon» und Werke jüdischer Autoren ins Feuer geschleudert. «Dies war ein Vorspiel nur, dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen», schrieb der Dichter Heinrich Heine (1797-1856). Er behielt Recht: Die NS-Bücherverbrennung war nur das Vorspiel zum Mord an Europas Juden.“ (Quelle: Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.)

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt lädt ein: Lesen Sie mit uns aus verbrannten Büchern, oder auch aus den Werken heute verfolgter Autorinnen und Autoren.
Montag, 10. Mai 2021, 16:00 Uhr
Schulplatz, 16816 Neuruppin
Es gelten die tagesaktuellen Bedingungen zur Corona-Eindämmung. Die Versammlungsleitung bittet, auf dem Schulplatz die vorgeschriebenen Masken zu tragen und die bewährten Abstandsregeln zu beherzigen.
Bei einer 7-Tage-Inzidenz überr 200 muss die Versammlung ins Internet verlegt werden.

Atomwaffenverbotsvertrag tritt in Kraft

Am 22. Januar 2021 tritt endlich der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. In Neuruppin, wie in 8.000 Städten weltweit, wird zur Feier dieses Tages die Fahne von „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) gehisst. Alles weitere entnehmen Sie bitte der Presseerklärung der Fontanestadt Neuruppin.

Aufruf: Pogromgedenken am 9. November 2020

Aktionsbündnis ruft zur Demo

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt erinnert auch in diesem Jahr an die Opfer der antisemitischen Pogrome des November 1938. Am Montag, 9. November 2020 um 17:00 Uhr ist Treffpunkt an der sogenannten Jacoby-Villa, Karl-Marx-Straße 64 (Nähe Fontanedenkmal). Von dort wird ein Demonstrationszug durch die Innenstadt gehen, entlang den Stolpersteinen, die an ermordete Neuruppiner Juden erinnern.

„Im vergangenen Jahr standen wir unter dem Eindruck des rechtsterroristischen Anschlags auf die Synagoge von Halle,“ erinnert Bündnissprecher Martin Osinski. „Diesmal beklagen wir neun Mordopfer, die ein Rechtsextremist in Hanau aus rassistischem Hass umgebracht hat. Und nicht zuletzt werden wir uns unmissverständlich zu den feigen anonymen Morddrohungen gegen Bürgermeister Jens-Peter Golde äußern. Solche antidemokratischen Einschüchterungsversuche sind entschieden zu verurteilen.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Kerzen mit Windschutz mitzubringen. Fackeln sind hingegen nicht erwünscht. Die Versammlung wird unter Einhaltung der geltenden Umgangsregeln stattfinden.