Viereinhalb Minuten Fakten über das, was in Europa als „Flüchtlingskrise“ bezeichnet wird:
„Sehen Sie das kurze Video von Ärzte ohne Grenzen“
10. Mai 2017: Bücher aus dem Feuer
Am 10. Mai 2017 holen wir wieder „Bücher aus dem Feuer“. Damit wird an die Bücherverbrennungen im nationalsozialistischen Deutschland des Jahres 1933 erinnert.
Neu in diesem Jahr: die öffentliche Lesung findet gemeinsam mit „Café Nadi“ statt, der interkulturellen Veranstaltungsreihe von ESTAruppin e.V.. Denn die Unterdrückung missliebiger Kultur gab es vor dem „Dritten Reich“, und es gibt sie bis heute weltweit.
Cafè Nadi und das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt laden ein:
Lesen Sie mit uns aus verbrannten Büchern, aus verbotenen, unterdrückten Texten oder auch einfach aus Texten, die Ihnen wichtig sind!
Mittwoch, 10.05.2017, ab 16 Uhr
Cafè Nadi im Café Hinterhof, Rudolf-Breitscheid-Straße 38, 16816 Neuruppin
VorleserInnen melden sich bitte per E-Mail an Neuruppin-bleibt-bunt@t-online.de, damit wir die Lesung koordinieren können.
Veranstaltungshinweis – Sonnabend, 29.04.2017
Die neue Bewegung von rechts
Tagung der Rosa Luxemburg Stiftung Brandenburg in Kooperation mit dem Aktionsbündnis Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Mit Vorträgen und Workshops zur Analyse der neuen rechten Bewegung und Diskussion von Gegenstrategien.
Diskriminierung, Rassismus und Hetze gegen Geflüchtete gehören auch in Brandenburg leider zum Alltag – sei es auf Demonstrationen von »Nein zum Heim«-Initiativen, in den Kommentarspalten im Internet oder während Wahlkampagnen der Partei »Alternative für Deutschland« (AfD).
Wir wollen uns diese neue rechte Bewegung in Brandenburg, ihre Themen und ihre Akteure genauer ansehen. In welchem gesellschaftlichen Kontext finden die aktuellen Rechtsentwicklungen statt? Welche Strategien verfolgen rechte ProtagonistInnen? Wie gelingt es der AfD momentan, so viel Zuspruch zu erhalten?
Nach eingehender Analyse wollen wir uns vor allem der Frage zuwenden, wie wir der rechten Bewegung effektiv begegnen können. Was müssen wir tun? Welche Ansatzpunkte gibt es, um eine offene, demokratische Gesellschaft zu verteidigen und zu stärken?
Den Ablauf der Veranstaltung finden Sie in der Einladung (Einladung_RLS-AB_Tageskonferenz_20170429)
Die Veranstalter bitten um Ihre Anmeldung bis zum 21. April 2017 per E-Mail an info@bbg-rls.de
Kundgebung: Keine Abschiebung nach Afghanistan!
Erheben Sie Ihre Stimme für Menschenrechte und gegen Abschiebungen!
Demonstrieren Sie am internationalen Tag gegen Rassismus mit uns!
Dienstag 21.03.2017, 18:00 Uhr, Neuruppin, Schulplatz
Tausende Menschen suchen bei uns Schutz vor Krieg und Gewalt. Fast jede*r fünfte kommt aus Afghanistan.
Afghanistan ist gegenwärtig einer der gefährlichsten Staaten der Welt. Weite und immer neue Teile des Landes werden von Terrormilizen kontrolliert. Nahezu täglich explodieren Bomben in zivilen Gebieten. Bürgerkriegsunruhen und Terrorakte kosten jährlich mehr als 3.500 Menschen das Leben.
Die Landesregierungen von Schleswig-Holstein, Berlin, Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zogen daraus die einzig logische Konsequenz. Sie setzten Abschiebungen nach Afghanistan aus.
Und Brandenburg? Innenminister Karl-Heinz Schröter tut alles, um sich als Hardliner zu profilieren, selbst wenn es Menschenleben kostet. Schröter schiebt nicht nur in Krisenregionen ab – er plante kürzlich erst ein Abschiebezentrum, das rechtlich mehr als umstritten ist. Sogar die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert, dass Abschiebungen auf Kosten der Rechtsstaatlichkeit durchgepeitscht werden sollen.
Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Doch statt dieses Recht zu wahren, versuchen die Regierungen in Land und Bund, rechte Nörgler zufriedenzustellen – ein aussichtsloses Unterfangen. Diese Politik wird weder Deutschland noch Brandenburg gerecht.
Erheben Sie Ihre Stimme für Menschenrechte und gegen Abschiebungen!
Demonstrieren Sie am internationalen Tag gegen Rassismus mit uns!
Dienstag 21.03.2017, 18:00 Uhr, Neuruppin, Schulplatz
Protestieren Sie auch online:
https://www.proasyl.de/thema/unsicheres-afghanistan/#topic-content
https://www.openpetition.de/petition/online/keine-abschiebungen-in-den-krieg-schutz-fuer-gefluechtete-aus-afghanistan
Filmvorführung – ALLES GUT –
Im Rahmen von Café Nadi zeigt ESTAruppin e.V. am 29.3.2017 den Film Alles gut. Zu Vorführung und anschließendem Gespräch kommt Regisseurin Pia Lenz nach Neuruppin. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 29. März 2017, 16:00 Uhr
Café Hinterhof, Rudolf Breitscheid-Straße 38, 16816 Neuruppin
Djaner ist acht Jahre alt. Mit Mutter und Bruder kommt der Roma-Junge im Herbst 2015 aus Mazedonien nach Deutschland. In Hamburg darf er zur Schule gehen, Deutsch lernen. Seine Klassenlehrerin, die Mitschüler und ihre Eltern helfen ihm. Er will dazugehören. Aber was wird aus Djaner, als die Familie von der Abschiebung bedroht ist und sich vor der Polizei verstecken muss?
Für Adel, den Vater der elfjährigen Ghofran, geht ein Traum in Erfüllung, als seine Frau und die vier Kinder endlich aus Syrien nachkommen. Nun warten die großen Herausforderungen des wirklichen Ankommens auf die Familie: Adel muss eine Wohnung für alle finden. Ghofran trifft in ihrer neuen Schule auf Mädchen, die alles dürfen: Fahrradfahren, sich schminken – neue Möglichkeiten, die das junge Mädchen zunächst strikt ablehnt. Sie will akzeptiert werden, ohne die eigene Identität zu verlieren.
Am Beispiel der beiden Kinder und ihrer Familien erzählt ALLES GUT von den kleinen und den großen Hürden, die vor Geflüchteten liegen, wenn sie in Deutschland leben möchten…
„Neue Nachbarn II“ erschienen
Die zweite Ausgabe der Informationsschrift „Neue Nachbarn“ ist ab sofort beim Aktionsbündnis Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit erhältlich.
Werden Flüchtlinge in Brandenburg Arbeit finden und heimisch werden? Und was heißt das für die Wirtschaft, für Schulen und Kliniken, für die Sozialkassen? In der neuen Ausgabe von „Neue Nachbarn“ schildern Neuankömmlinge und Alteingesessene ihre Erfahrungen.
Zu Wort kommen unter anderem ein Arzt, der heute in Cottbus statt in Damaskus am OP-Tisch steht, eine Kamerunerin, die in Fürstenwalde bei der Feuerwehr ist, ein Krankenpflege-Azubi, der vor eineinhalb Jahren aus Afghanistan nach Neuruppin kam, und ein syrischer Ingenieur, dessen Gubener Firma für den Innovationspreis Berlin-Brandenburg nominiert wurde.
Neben den Porträts berichten Unternehmer, Wohnungsbaugesellschaften, Schuldirektoren und Bürgermeister von ihren Erlebnissen bei der Aufnahme Geflüchteter. Schließlich werden die wichtigsten Fakten zu den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Zuwanderung verständlich und kompakt vorgestellt.
Das Heft ist für alle geeignet, die mehr darüber wissen wollen, wie es um das Ankommen von Flüchtlingen bestellt ist und welche Auswirkungen ihre Integration auf das künftige Leben in Brandenburg haben wird.
„Neue Nachbarn“ kann kostenlos beim Aktionsbündnis Brandenburg bestellt werden, auch in großer Stückzahl.
zum Gedenken an die Opfer vom Breitscheidplatz
Mehr als einhundert Neuruppinerinnen und Neuruppiner gedachten am 23.12.2016 am Neuruppiner Rathaus der Opfer des menschenverachtenden Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Charlottenburg.
Wir dokumentieren hier die Rede von Prof. Dr. Dietrich Böhler – vielen Dank für die Überlassung des Manuskripts!
Pogrom-Gedenken und Friedensdekade
Die Novemberpogrome 1938 waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Ihnen fielen zwischen dem 9. und 13. November etwa 400 Menschen zum Opfer, die ermordet oder in den Selbstmord getrieben wurden. Mehr als 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 zur systematischen Verfolgung, die knapp drei Jahre später in den Holocaust mündete. (Wikipedia)
Wir rufen auf zu einem stillen Gedenken am 9. November 2016 für alle Opfer nationalsozialistischer und rassistischer Gewalt. Kerzen mit Windschutz sind willkommen, aber bitte keine Fackeln.
Beginn ist um 18:30 Uhr am Denkmal für die Opfer des Faschismus im Rosengarten. Von hier gehen wir zu der Gedenktafel für die aufrechten NeuruppinerInnen, deren Zivilcourage im Mai 1945 zu einem Kriegsende ohne weiteres Blutvergiessen beitrug.
Anschließend um 19:30 Uhr lädt die Evangelische Kirche im Rahmen der Friedensdekade zu einem Konzert in die Klosterkirche. Die Friedensdekade mit mehreren weiteren Veranstaltungen steht in diesem Jahr unter dem Motto Kriegsspuren
Montagsdemo gegen Rechtspopulismus
Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt ruft auf zur nächsten Montagsdemo:
Montag, 10. Oktober 2016, 16:30 bis 17:30 Uhr, Neuruppin, Schulplatz
Unter dem Motto „Was man über Rechtspopulismus wissen sollte …“ informiert das Aktionsbündnis über Anspruch und Wirklichkeit der vermeintlichen Alternative. Im Anschluss tagt ab 18:30 Uhr die Stadtverordnetenversammlung.
6. Tour de Toleranz
Am Sonnabend, 17. September 2016 richtet das Aktionsbündnis Fehrbellin bleibt bunt zum sechsten Mal die Tour de Toleranz aus. Um 09:30 Uhr startet die Fahrrad-Sternfahrt an der Grundschule in Fehrbellin.Wie es dann weitergeht, zeigt das Plakat: Tour-de-Toleranz-2016