Jüdisches Leben in Neuruppin

Während des diesjährigen Gedenkens an die Novemberpogrome von 1938 erinnerte Wolfgang Freese kürzlich an die Recherchen und den Film über Hermann Karger, den früheren jüdischen Eigentümer des Kaufhauses Magnet.

https://kaufhausmagnet.de/blicke-durch-schaufenster/ungeklaerte-eigentumsverhaeltnisse/

Wolfgang sprach außerdem die lesenswerte Biographie über Walter Blumenfeld von Andreas Jüttemann und Benjamin Kuntz an, erschienen im Verlag Hentrich & Hentrich, 2023

Progrom Gedenken

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt ruft auf zu einer Demonstration am Sonnabend, 9. November 2024 um 11 Uhr. Treffpunkt ist am Stolperstein für Regina Meyerhard vor dem Haus Neustädter Straße 46. Das Motto lautet „Antisemitismus tötet – gestern wie heute. Neuruppin mahnt und gedenkt der Opfer von Antisemitismus und Rassismus.“
Damit wird auch in diesem Jahr an die antisemitischen Pogrome des November 1938 erinnert. Gesteuert durch das nationalsozialistische Regime waren damals mehr als 1.400 Synagogen und Beträume, aber auch tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört worden. Etwa 800 Juden wurden in jenen Tagen ermordet, 10.000 in Konzentrationslager gesperrt, bereits drei Jahre vor dem Beginn der systematischen Vernichtung der europäischen Juden.
„Es ist und bleibt notwendig, an die Gräueltaten der Nazis zu erinnern,“ betont Martin Osinski, Sprecher im Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt. „Damals wie heute vergiften antisemitische Vorurteile das Zusammenleben.“

16.04.2013: Tag und Nacht der Toleranz

Tag der Toleranz

Unter dem Motto „Wir für Demokratie“ setzt die Bundesregierung am 16. April 2013 ein deutliches Zeichen für Toleranz und gesellschaftliche Vielfalt. Machen Sie mit!

Engagierte Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland sind aufgerufen, sich am Aktionstag zu beteiligen und in ihrer Region ein sichtbares Zeichen für Demokratie und Toleranz zu setzen. Auch in zahlreichen Städten, Gemeinden und Landkreisen, die im Rahmen des Bundes­programms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ gefördert werden, finden verschiedenste Veranstaltungen statt, die das Engagement all derjenigen lebendig und erlebbar machen, die sich tagtäglich für unsere Demokratie einsetzen.

Zeitgleich werden sich in Berlin Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, den Bundesprogrammen zur Extremismusprävention „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“, „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und „XENOS – Ausstieg zum Einstieg“, Kommunen, Vereinen und Verbänden zu einem Fachdialog treffen. Die Konferenz wird von Kristina Schröder, Bundes­ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Hans-Peter Friedrich, Bundesminister des Innern, eröffnet. Workshops und Podiums­diskussionen bieten den Teilnehmern die Gelegenheit zum intensiven Austausch über Strategien, Ziele und Wirkung der Rechtsextremismus­prävention. Projektpräsentationen des bundesweiten Aktionstages geben dem Engagement vor Ort ein Gesicht.

Tag der Toleranz in NeuruppinAuf der Internetseite www.tag-und-nacht-fuer-toleranz.de finden Sie Informationen darüber, welche Aktionen in Ihrer Region geplant sind, Tipps, wie Sie sich am Aktionstag beteiligen können, sowie Näheres zum Fachdialog in Berlin.

Haben oder nicht haben – der Briefkastenaufkleber …

Wohl selten ist eine Ausgabe des „Wochenspiegel“ so gründlich durchgeblättert worden wie die vom 30.01.2013. Angekündigt war eine besondere Beilage: der dunkelblaue Briefkastenaufkleber gegen Nazipost. Der eine oder die andere Leserin war beim Blättern allerdings enttäuscht und irritiert – kein Aufkleber, nirgends?! Hier einige mögliche Erklärungen:
Der visitenkartenkleine Aufkleber konnte dem Wochenspiegel nicht maschinell beisortiert werden. Die fleißigen AusträgerInnen mussten ihn von Hand dazulegen. Dabei hat es einige Lücken oder auch Doppelungen gegeben.
Fehrbellin und Ortsteile – müssen sich noch ein paar Wochen gedulden, wir hatten nicht genug Aufkleber vorrätig.
Einige Ortsteile von Neuruppin werden erst am Sonnabend, 02.02. beliefert.
Wir freuen uns sehr über jede Nachfrage, sei es aus einzelnen Haushalten oder dem In- und Ausland (Lindow, Oranienburg, Cottbus, Thüringen, Sachsen…) Wir werden uns bemühen, jedem Briefkasteninhaber zu seinem Aufkleber zu verhelfen.
Leider gibt es schon Berichte von abgekratzten Aufklebern. Da scheinen sich (Neo-)Nazis an fremdem Eigentum zu vergreifen. So etwas ist Sachbeschädigung – pfui !! Aber was soll man erwarten, wenn Argumente fehlen…

Briefkastenaufkleber für Neuruppin und Rheinsberg

BriefkastenaufkleberSeit gestern liegt dem Wochenspiegel und damit jedem Haushalt ein Briefkastenaufkleber bei, der sich gegen den Einwurf von Propagandamaterial rechtsorientierter Gruppierungen richtet. Nach der Veröffentlichung nahmen bereits mehrere andere Städte zum Aktionsbündnis Kontakt auf, um diese Aufkleber auch in deren Städten zu verteilen.

Gegen Faschismus, Gewaltherrschaft und Zwangsarbeit

Veranstaltung am: Freitag, 27. Januar 2012, 16 Uhr, Postplatz, 16833 Fehrbellin

  • Besuch am früheren Standort der Zwangsarbeiterinnen-Baracken
  • Gedenken am Denkmal für die Opfer des Faschismus
  • Film und Ausstellung von Fehrbelliner Jugendlichen über das Arbeits- und Erziehungslager der Gestapo in Fehrbellin

Eine gemeinsame Veranstaltung zum Tag des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Aktionsbündnis Fehrbellin bleibt bunt
Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt
Bündnis gegen Rechtsextremismus in Wittstock und Umgebung

Petra Hennig (V.i.S.d.P.) und Norma Strauß
für das Aktionsbündnis Fehrbellin bleibt bunt
Anlage als PDF: Flyer_27012012

„Neuruppin bleibt bunt“ bittet Bürger Fahrzeuge aus der Innenstadt zu entfernen

Polizei sperrt viele Straßenabschnitte in Neuruppin

Das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ bittet Bürger der Innenstadt von Neuruppin ihre Autos und andere Strassenfahrzeuge am Freitag, den 23.09. bis 20 Uhr – Samstag, den 24.09. bis 24 Uhr in den gesperrten Strassenabschnitten zu entfernen, um hohen Ordnungsstrafen zu entgehen. Für diesen Samstag haben mehrere Gruppen, Parteien und Vereine Demonstrationen und Veranstaltungen in der Innenstadt angemeldet, darunter sind das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“, die Partei Die Linke, die Heinrich-Böll-Stiftung oder das Jugendwohnprojekt Mittendrin e.V.. Bitte haben Sie Verständnis!

Welche Strassen gesperrt sind, entnehmen Sie bitte der unten stehenden Pressemitteilung der Stadt:

„In Folge der für den 24.09.2011 angemeldeten Versammlungen wird es im Stadtgebiet zu verschiedenen Verkehrsmaßnahmen in Form von Halteverboten und Sperrungen kommen. Aufgrund dieser Maßnahmen sind die Fahrzeugführer angehalten, ihre Fahrzeuge entsprechend der Beschilderung aus den angeordneten Haltverboten selbständig wegzufahren. Andernfalls müssen diese auf Kosten der Fahrzeugführer entfernt werden. Der Innenstadtbereich sollte wegen der Einschränkungen im Stadtgebiet weit umfahren werden, da es immer wieder auch zu Sperrungen entlang der Demonstrationsstrecke kommen kann.
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Dagmar Ziegler unterstützt den Aufruf zum 24.09.2011

Heute morgen hat sich auch die Bundestagsabgeordnete Dagmar Ziegler (SPD – www.dagmar-ziegler.de) in die UnterstützerInnenliste für das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ eingetragen. Damit wächst die Liste jetzt auf 56 Organisationen und 312 Einzelpersonen, die die Neuruppiner Demonstration gegen Rechts am 24.09.2011 unterstützen.

–> Alle UnterstützerInnen

Demo gegen Rechts: Stadtverordnete rufen einstimmig auf

Die Demonstration gegen den Naziaufmarsch am kommenden Sonnabend in Neuruppin findet immer breitere Unterstützung. Am Montag abend beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Fontanestadt einstimmig, den Aufruf des Aktionsbündnisses Neuruppin bleibt bunt mitzutragen. Quer durch alle Fraktionen wird damit signalisiert, dass die Neuruppinerinnen und Neuruppiner sich an dem friedlichen Protest gegen den neuerlichen Aufmarsch überregional anreisender Neonazis beteiligen sollen. Zuvor hatte Martin Osinski vom Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt darauf hingewiesen, dass geschulte NPD-Kader bereits jährlich wiederkehrende Aufmärsche in Neuruppin planen. Dem könne man nur mit unüberhörbarem Protest begegnen, denn ein Verbot durch die Versammlungsbehörde sei nicht zu erwarten.

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt und das überregionale „Netzwerk Neuruppin gegen Nazis“ rufen gemeinsam auf, sich am 24.09. dem Aufmarsch der Nazis zu widersetzen – „friedlich, vielfältig, unbeirrbar und entschlossen“, so der Wortlaut. Die Organisatoren werben mit dem Slogan „Bring Zwei!“ Die Idee dahinter: jeder Unterzeichner des Aufrufs überzeugt zwei Freunde oder Verwandte und bringt sie mit zur Gegendemo. Auf der Internetseite www.neuruppin-bleibt-bunt.de wird die Liste der UnterstützerInnen immer länger; mehr als 50 Organisationen und über 300 Einzelpersonen haben den Aufruf bereits unterschrieben. Dazu gehört nun auch die Stadtverordnetenversammlung.